HerterWein
Wer hätte das gedacht, jung, zuerst Koch, dann wieder in Schottland als Blender in Destillerien und jetzt Winzer, und all das immer mit grossen Visionen, Überzeugung und klaren Positionen. Stephan Herter, von ihm wird man noch viel hören! Was er in wenigen Jahren auf die Flasche gebracht hat, ob Rosé, Weiss, Rot oder Schnaps, das ist nichts weniger als bemerkenswert und einzigartig im Kanton Zürich. Lebendige Weine, Pinots mit burgundischer Raffinesse, Chardonnay mit saftiger Frucht und kalkiger Mineralität. Stephan weiss warum – der Verzicht auf Pestizide und Fungizide, Anbau nach biodynamischen Prinzipien, Vertrauen, Geduld und harte Arbeit im Weinberg. Das Konzept Vin Naturel und ein grosses Talent gehen hier eine perfekte Verbindung ein. Seine Pinots sind voller Spannung, vibrieren in der Jugend, klar, fordernd, voller Energie, im Alter geben sie sich, wie wir Menschen auch, etwas gemässigter, doch die bewegte Jugend sorgt auch hier für eine wunderbare Spannung und Faszination. Diese Weine sind voller Reinheit und Leben, aus der Natur. Ein Glücksfall für die Region und ein Glücksfall für euch sowie uns! Konsequent wird also auch im Keller auf des Winzers Little Helper verzichtet. Die Weine werden spontan und ohne Temperaturkontrolle vergoren sowie vor der Füllung nicht filtriert. Diese Reinheit der Frucht, die Klarheit und je nach Wein, berstende Energie oder innere Ruhe sind einmalig hier. So wunderbar kann Heimat sein.

Eine Freundschaft als Fundament

Natur in der Flasche
Die Rebsorte, der Hang, das Jahr – ihnen hört er zu, er liest regelrecht in ihnen und gibt sie schliesslich in seinen wunderbaren Weinen wieder. Stephans Konsequenz kann man am besten im Rebberg erleben – Biodynamik ist hier kein Label, es ist das, was man sieht, hört und riecht, wenn man den Taggenberg mit seinem wertvollen Untergrund aus Kalkstein und dem milden Mikroklima betritt. Fuchs und andere finden sich nämlich nicht nur auf den Etiketten, sondern vor allem im Weinberg, wo keine chemischen Dünger oder Fungizide eingesetzt werden. Hier werden diese Dinge selbst gemacht, aus natürlichen Zutaten wie Zwiebeln – man kann auch sagen: Stephan bekocht seine Reben! Und dazwischen flattert und zirpt es, die Schafe halten das Grün klein. 2.7 ha Natur und Idylle. Und diese sollen freilich auch in die Flasche.

Terroir